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XEN-Setup

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Keywords: short xen howto tutorial debian

Inhaltsverzeichnis



Vorwort Top


Xen besteht aus einem Hypervisor und einen Linux-Kernel Patch und ermöglich die Virtualisierung von mehreren Servern auf einem physikalischen Rechenknecht.

Weitere Informationen finden sich hier.

Im Tutorial wird der Begriff Host für die DOM-0 (den privelegierten Guest) und Guest für die DOM-U's verwendet.

Dieses Tutorial erklärt das Setup von Xen unter Debian 5. Die Verwendung von LVM ist dabei äußerst hilfreich.

Installation Top


Da Xen in Debian 5 enthalten ist, gestaltet sich die Installation recht einfach. Wie man ein LVM einrichtet, findet sich im oben verlinkten Howto.

Code:


apt-get install xen-hypervisor linux-image-xen-amd64 bridge-utils debootstrap



Damit die Xen-Guests später auf mehr als 8 Partitionen insgesamt zugreifen können, muss noch der max_loop-Parameter gesetzt werden.

/boot/grub/menu.lst:


title           Xen 3.2-1-amd64 / Debian GNU/Linux, kernel 2.6.26-2-xen-amd64
root            (hd0,0)
kernel          /boot/xen-3.2-1-amd64.gz
module          /boot/vmlinuz-2.6.26-2-xen-amd64 root=/dev/sda1 ro console=tty0 max_loop=255
module          /boot/initrd.img-2.6.26-2-xen-amd64
savedefault



Bei Kernel-Updates ist vorsicht geboten, damit der Parameter nicht wieder verloren geht.

Damit Xen weiß, wie die Guests auf das Netzwerk zugreifen, müssen wir noch einwenig die Konfiguration anpassen:

/etc/xen/xend-config.sxp:


(network-script network-bridge)

#(network-script network-dummy)



Das sollte genügen.

Nach einem Neustart können wir nun anfangen unseren ersten Guest einzurichten.

der erste Guest Top


Wir legen nun zuerst eine Partition in LVM an, formatieren diese und installieren dann darauf ein Basissystem.

Code:


lvcreate --name guest01-root --size 10G vg
lvcreate --name guest01-swap --size 1G vg
mkfs.ext3 /dev/vg/guest01-root
mkswap /dev/vg/guest01-swap
mkdir /mnt/guest01
mount /dev/vg/guest01-root /mnt/guest01
cd /mnt/guest01
debootstrap --include=udev,linux-modules-2.6.26-2-xen-amd64 lenny . # den Punkt nicht vergessen



Nun können wir wichtige Dateien kopieren bzw. konfigurieren:

Code:


cp /etc/fstab /mnt/guest01/etc/
cp /etc/apt/sources.list /mnt/guest01/etc/apt/
cp /etc/hosts /mnt/guest01/etc/
cp /mnt/guest01/usr/share/zoneinfo/Europe/Vienna /mnt/guest01/etc/localtime



Und passen jetzt noch an:

  • /mnt/guest01/etc/hostname - der Hostname des guests


  • /mnt/guest01/etc/hosts - den Hostnamen des guests auch hier eintragen


  • /mnt/guest01/etc/fstab - die Partitionen eintragen


  • /mnt/guest01/etc/inittab - tty1 auf hvc0 ändern


  • /mnt/guest01/etc/network/interfaces - anpassen von IP usw.



/mnt/guest01/etc/fstab:


# /etc/fstab: static file system information.
#
# <file system> <mount point>   <type>  <options>       <dump>  <pass>
proc            /proc           proc    defaults        0       0
/dev/sda1       /               ext3    defaults,errors=remount-ro 0       1
/dev/sda2       none            swap    sw              0       0



Hinweis:
Seit Debian 5 (lenny) muss auch die inittab angepasst werden.

/mnt/guest01/etc/inittab:


# vorher:
#1:2345:respawn:/sbin/getty 38400 tty1
#
# neu:
1:2345:respawn:/sbin/getty 38400 hvc0



Zuletzt erstellen wir nun noch die Xen-Configdatei.

/etc/xen/guest01:


# -*- mode: python -*-
kernel = "/boot/vmlinuz-2.6.26-2-xen-amd64"
ramdisk = "/boot/initrd.img-2.6.26-2-xen-amd64"
memory = 256
name = "guest01" # Anführungszeichen nicht vergessen
disk = ['phy:/dev/vg/guest01-root,sda1,w',
        'phy:/dev/vg/guest01-swap,sda2,w']
root = "/dev/sda1 ro"
vcpus = 2
vif = [ '' ]



Start des Guests Top


Vor dem Start des Guests muss noch die Partition wieder gelöst werden.

Code:


umount /mnt/guest01

xm create guest01 -c



Mit dem Parameter -c landen wir gleich in der Konsole des neuen Guests.

Um das Tutorial abzuschließen installieren wir noch die wichtigsten Pakete.

Code:


aptitude install locales
dpkg-reconfigure locales
aptitude install less vim openssh-server



Je nach belieben kann man jetzt root ein Passwort geben oder einen User anlegen, der sich über sudo anmeldet.

Nach einem einfachen exit kann die Konsole mit ^] (also Strg+Alt-Gr+9) verlassen. Unter Mac gilt: Ctrl+Alt+6.

Gibt es noch irgendwelche Fragen, oder wollen Sie über den Artikel diskutieren?

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