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LVM-Tutorials
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Keywords: lvm howto tutorials
LVM steht für Logical Volume Manager. Es fügt eine zusätzliche logische (also nicht physikalische) Schicht zwischen der Partition einer Festplatte und dem Dateisystem hinzu. Diese Zwischenschicht besteht aus 3 Teilen:
- Physical Volumne: eine Partition einer Festplatte wird als Physical Volumne markiert
- Volumne Group: fasst mehrere Physical Volumnes zu einer Group zusammen (vergleichbar mit einer Festplatte)
- Logical Volumne: das Volumne Group wird in Logical Volumnes partitioniert
Zwar wird dadurch die ganze Sache etwas komplexer und der Aufwand der Einrichtung größer, doch die Vorteile sind die Mühe wert:
- Partitionen können vergrößert und verkleinert werden (bei manchen Dateisystemen sogar während des Betriebes). Da die Logical Volumnes keine eindeutige physikalische Position auf der Festplatte haben, funktioniert dies auch, wenn auf ein Volumne ein weiteres anschließt.
- Um konsistente Backups zu erstellen (auch von DB's usw.) können Snapshots von Volumnes erstellt werden. Wenn Änderungen während des Backups auftreten, werden die unveränderten Dateien in die Snapshot-Partition geschrieben.
Zuerst benötigt man eine leere Partition. Diese kann mit cfdisk erstellt werden (die Bedienung sollte selbsterklärend sein). Wir nehmen nun an, es handelt sich dabei um die Partition /dev/hda3.
Erstellen eines Logical Volumnes:
pvcreate /dev/hda3 # formatieren als physical volumne
vgcreate vg /dev/hda3 # erstellen einer volumne group namens vg auf /dev/hda3
lvcreate --size 10G --name daten vg # erstellen des volumnes daten auf vg mit 10GB größe
Das neue Volumne ist nun unter /dev/vg/daten erreichbar. Als nächstes muss darauf ein Dateisystem erstellt werden.
Code:
mkfs.xfs /dev/vg/daten
Jetzt kann die Partition eingebunden und verwendet werden. Wird der Speicherplatz knapp, so kann eine weitere Festplatte als Physical Volumne der Volumne Group hinzugefügt werden und das Logical Volumne vergrößert werden. Je nach Dateisystem sind danach unterschiedliche Befehle für das resizen erforderlich (bei XFS z.B. xfs_growfs).
Snapshots funktionieren nach folgendem Prinzip:
Es wird ein Volumne für die Dauer des Backups erstellt. Das Snapshot-Volumne muss nur ausreichend groß sein, um die Änderungen während des Backups aufzunehmen. Das Backup wir dann vom Snapshot-Volumne gezogen, welches die Dateien zu dem Zustand enthält, als das Snapshot-Volumne erstellt wurde.
backupen:
mkdir /mnt/backup
lvcreate -s --name daten-snapshot --size 2G /dev/vg/daten
mount -o ro /dev/vg/daten-snapshot /mnt/backup
tar cfjv /root/backup-datum.tar.bz2 /mnt/backup
umount /mnt/backup
lvremove -f /dev/vg/daten-snapshot
Hinweis:
Handelt es sich um ein XFS-Dateisystem, so muss das Volumne mit folgendem Befehl eingebunden werden:
mount -o ro,nouuid /dev/vg/daten-snapshot /mnt/backup
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