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Linux VServer Teil2
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Keywords: vserver linux virtuelle server konfiguration howto
Inhaltsverzeichnis
Willkommen beim zweiten Teil des Linux-VServer-Howtos. Dieser wird sich nun mit der Konfiguration eines sogenannten Guest beschäftigen. Wie man diesen installiert, ist aus dem ersten Teil zu entnehmen.
Noch bevor wir den VServer starten, sollten wir ein paar Dateien aus den Runlevels löschen, da diese lediglich Fehlermeldungen erzeugen. Die ursprünglichen Tätigkeiten dieser Startdateien werden bereits durch den VServer erledigt.
Code:
cd /vserver/<vservername>/etc/rc0.d
rm K20makedev K25hwclock.sh S30urandom S31umountnfs.sh S35networking S36ifupdown S40umountfs S90halt K89klogd S60umountroot
cd /vserver/<vservername>/etc/rc6.d
rm K20makedev K25hwclock.sh S30urandom S31umountnfs.sh S35networking S36ifupdown S40umountfs S90reboot K89klogd S60umountroot
cd /vserver/<vservername>/etc/rcS.d
rm S05keymap.sh S48console-screen.sh S50hwclock.sh S40networking S45mountnfs.sh S10checkroot.sh S02mountvirtfs S30procps.sh \
S35mountall.sh S36mountvirtfs S39ifupdown S30checkfs.sh S18ifupdown-clean S22hwclockfirst.sh
cd /vserver/<vservername>/etc/rc2.d
rm S20makedev S11klogd
Nun können wir den Server das erste Mal starten
vserver <vservername> start
und uns damit verbinden
vserver <vservername> enter
Um die Installation des VServers abzuschließen, sollte man darin noch base-config ausführen. Die dabei auftretenden Warnungen können getrost ignoriert werden.
Ist dies erledigt, muss noch das iproute-Paket installiert werden.
apt-get install iproute
Schlussendlich verabschieden wir uns mit einem exit und stoppen den VServer
vserver <vservername> stop
Für die folgende Konfiguration müssen die entsprechenden Werte einfach in eine Datei gschrieben werden. Sollte ein Ordner bzw. eine Datei nicht vorhanden sein, kann diese einfach erstellt werden. Genauere Informationen zu den Einstellungen finden sich in der 'Flower-Page'.
Der Name des virtuellen Arbeitssklaven ist in der Datei /etc/vserver/<vservername>/uts/nodename enthalten. Dieser Ordner bietet zwar noch viele Möglichkeiten für weitere Einstellungen, sie sind aber für unsere Anforderungen und den Betrieb des VServers unwesentlich.
Anschließend wechseln wir in den Ordner /etc/vserver/<vservername>/interfaces/ und Erstellen einen Ordner mit dem Namen eth0 und wechseln sogleich in diesen.
Darin müssen folgende Dateien angelegt werden:
- ip - enthält die IP-Adresse
- bcast - enthält die Broadcast-Adresse
- dev - enthält des zu verwendende physikalische Device
- mask - enthält die Netzwerk-Maske
Wenn die entsprechende Option im Kernel aktiviert ist, ist es möglich, die Resourcen eines Guests zu begrenzen. Sollte das Verzeichnis /etc/vserver/<vservername>/rlimit/ nicht existieren, muss es erstellt werden.
Um beispielsweise die CPU-Zeit einzuschränken, fügen wir eine Datei mit dem Namen cpu hinzu und geben darin die zulässige CPU-Zeit an. Es ist auch die Angabe des Schlüsselwortes 'inf' (infinity/unbegrenzt) möglich.
Eine genaue Auflistung der Resourcen liefert die bereits erwähnte Flower-Page.
Es ist auch möglich, in /etc/vserver/<vservername>/schedule über den Scheduler Limits zu setzen. Die genaue Funktionsweise erklärt die VServer-Dokumentation.
Mit dem Befehl vserver-stat erhält man aktuelle Informationen über alle laufenden virtuellen Server.
Code:
# vserver-stat
CTX PROC VSZ RSS userTIME sysTIME UPTIME NAME
0 39 123.3M 28.5M 42m45s29 3m31s18 5h38m06 root server
49154 3 5.1M 1.9M 0m00s00 0m00s00 0m56s97 vtest
Weiters gibt es noch vtop, vps, vpstree, vuname, vlimit, .. mit welchen sich Status und Einstellungen von VServern anzeigen bzw. ändern lassen. Hierbei ist ein wenig Experimentierfreude gefragt.
Mit diesen Handgriffen sollte es nun möglich sein, eigene Linux- VServer zu erstellen und zu warten. Weitere Hilfe bietet die teilweise gut beschriebene VServer-Dokumentation.
Bei Fragen und Anmerkungen können Sie gerne per Mail <glua _at_ 4-mail.net> oder Jabber (glua@jabber.4-mail.net) Kontakt mit mir aufnehmen.
Konfigurationsdateien: Flower-Page
VServer-Dokumentation: Scheduler
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