glua Online-tutorials.net Team
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| kolumne #8 [kopie der 8. kolumne von support@lists.4-mail.net]
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hallo liebe mitleser,
schon wieder ist ein jahr vorüber und bevor man zeit zum verschnaufen
hat, folgt schon das nächste
heute kam es wieder mal zu der situation, dass wir gemeinsam im
projektraum über die zukunft der desktop-betriebssysteme zu
philosophieren begannen. da ich diese diskussion für sehr interessant
und informativ halte, folgt in den nächsten absätzen eine kurze
zusammenfassung darüber.
## INHALT
+ windows gegen linux
+ wie wird es weiter gehen?
+ wo liegen die probleme?
+ schlusswort
## WINDOWS GEGEN LINUX
der kampf um das betriebssystem auf dem desktop geht in die nächste
runde. ubuntu versucht weiterhin anteile auf den desktops der einfachen
anwender zu erlangen und microsoft brüstet sich schon seit längerem mit
ihrem windows xp-nachfolger windows vista, codename longhorn.
wenn man die hardware anforderungen von vista betrachtet, liegt es nahe,
dass viele benutzer den wechsel zu linux wagen werden. außerdem werden
die schutzmaßnahmen von microsoft (drm und 'trusted computing') das
kopieren und herunterladen von videos und musik weiter erschweren.
## WIE WIRD ES WEITER GEHEN?
laut unseren schätzungen dürfte die derzeitige verteilung der
desktop-betriebssysteme wie folgt aussehen:
55% windows 2000 (aufgrund vieler firmen-desktops)
30% windows xp (hauptsächlich privat-anwender)
10% andere (mac os, windows me/98, ..)
5% linux
für anfang 2008 sieht unsere prognose so aus:
25% windows vista
25% windows xp
25% linux
25% andere (windows 2000, mac os, ..)
den starken zuwachs bei linux begründet sich darin, dass viele firmen
und vorallem regierungen auf das freie betriebssystem umstellen wollen
und werden. dadurch wird die hemmschwelle der mitarbeiter gegenüber dem
offenen system gesenkt und sie werden auch zuhause unter linux arbeiten
wollen. angeheizt wird dies ebenfalls durch die oben erwähnten probleme
mit windows vista.
## WO LIEGEN DIE PROBLEME?
die probleme mit dem umstieg liegen derzeit darin, dass viele user sich
noch vor der umstellung fürchten. sie wollen nicht ihre mühevoll
gesammelten erfahrugen verlieren. weiters erfordert linux auch ein wenig
mehr kenntnisse über die funktionsweise von computern.
doch genau darin liegt im moment die brutstätte vieler erfolgreichen
phishing-, viren- und spamangriffe. jeder fahrschüler lernt in der
fahrschule, welche bremssysteme in einem auto zur anwendung kommen
können und dass es verschiedene arten von motoren (2 takt, 4 takt,
diesel, ..) gibt. wieso sollten also nicht pc-anwender etwas mehr wissen
erlangen? immerhin ist damit auch ein großes risiko verbunden,
überwiegend in finanzieller hinsicht.
eine vielzahl der user ignoriert sicherheitsmeldungen, da sie angst
haben, sich mit dem problem befassen zu müssen. dies muss sich ändern.
die menschen müssen lernen umzudenken und sicherheit sowie datenschutz
zu begreifen.
## SCHLUSSWORT
in unserer heutigen informationsgesellschaft ist es wichtig, immer auf
dem laufenden und nicht an einem punkt stehen zu bleiben. also fürchtet
euch nicht, auch mal etwas anderes auszuprobieren.
mit besten grüßen,
julian golderer
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alle beiträge wurden von julian golderer <glua at 4-mail.net> verfasst!
die tatsächlichen fakten können aufgrund von menschlichen fehlern abweichen. Dieser Beitrag wurde zuletzt am 09.01.2006 22:05 von glua editiert.
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