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System mit qemu und qemu-launcher emulieren
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Keywords: System, emulieren, qemu
Inhaltsverzeichnis
Es kommt oft vor das man schnell ein System zum Testen von Software braucht. Ein mit qemu emuliertes System passt in diese Situation perfekt, das System verschwendet keine Partition und man kann daneben einen Webbrowser laufen lassen. In diesem Tutorial wird gezeigt, wie man sich so ein System mit qemu-launcher zusammenklickt.
Wenn Sie einen Server mit getrennten Systemen für verschiedene Dienste betreiben wollen, dann empfehle ich Ihnen eher einen Linux-VServer mehr dazu finden Sie im Linux VServer-Tutorial von Julian Golderer.
qemu ist bei den meisten Distributionen dabei, suchen Sie nach dem Paket in ihrem Paketmanager.
- Debian
Unter Debian können Sie qemu einfach mit apt-get install qemu installieren.
- RedHat RPM
Bei RedHat Paketsystemen reicht ein yum install qemu.
- Source Code
Laden Sie sich den Code von der Homepage von qemu herunter.
Entpacken Sie das Archiv mit tar zvxf Archivname.tar.gz und installieren Sie qemu:
Code:
cd qemu*
./configure
make
make install
Falls es nicht klappt, sollten Sie überprüfen ob Sie die folgenden Pakete installiert haben:
Falls Sie nur x86 für Windows oder Linux brauchen, können Sie qemu auch direkt nur für diese System kompilieren, dazu ersetzen Sie ./configure einfach mit ./configure --target-list=i386-softmmu. Für ein Linux x86-64 System können Sie auch ./configure --target-list=x86_64-softmmu9 benutzen.
Qemu-launcher ist ein GTK front-end für qemu.
Laden Sie sich die Sources von emeitner.f2o.org/qemu_launcher herunter, und installieren Sie es. Alternativ können Sie auch den Paketmanger Ihrer Wahl zur Hand nehmen: apt-get install qemu-launcher oder yum qemu-launcher.
Nach der erfolgreichen Installation können Sie das Programm mit einem Zusatzprogramm, das qemu-launcher superuser Rechte gibt als User starten:
Code:
simon@Cottonmouth:~$ gksu qemu-launcher
# oder
#simon@Cottonmouth:~$ kdesu qemu-launcher
Jetzt popt ein Fenster auf:
Geben Sie als erstes einen Namen für das Profil ein, optional auch eine Beschreibung.
Klicken Sie "Use Cdrom" an, und geben Sie unter CD-ROM das Device, in meinem Fall /dev/cdrom an. Stellen Sie die CD-ROM als Bootmedium ein.
Als nächstes erstellen wir noch ein image für qemu. Dieses Image wird dann in unserem System als Festplatte angezeigt, auf die wir schreiben können. Klicken Sie dazu auf New neben Hard disk 0. Geben Sie die Größe der Auslagerungsdatei, die später als Festplatte angezeigt wird an, und erzeugen Sie sie mit OK. Mit der Einstellung der virtuellen RAM-Größe für das System sollte dieser Reiter fertig konfiguriert sein.
Im Reiter Network können Sie eine virtuelle Netzwerkkarte einstellen, und Weiterleitungen von Ports auf das Gast/Wirtsystem veranlassen. Unter dem Reiter Hardware können Sie die CPU, die Grafikkarte, Sound usw. einstellen.
Eine weitere Einstellung ist die Accelerationim Reiter Emulator, damit können Sie die Beschleunigung des Systems einstellen, momentan wird die Option full noch nicht funktionieren, darum kümmern wir uns später mit der Installation von kqemu.
Wenn Sie fertig sind, speichern Sie die Einstellungen und starten die Konfiguration mit Launch. Das System sollte jetzt booten.
Hier sind einige Tastenkombinationen aufgelistet:
- Ctrl+Alt+1
Wechselt zur Emulation
- Ctrl+Alt+2
Wechselt zur Monitor von QEMU
- Ctrl+Alt+F
Wechselt zwischen Vollbild-und Fenstermodus
- Ctrl-Alt
Löst die Inputdevices von der Emulation
- Ctrl-a c
Wechselt zwischen dem Grafik-und Konsolefenster(Linux)
- Ctrl-a b
Sendet ein break (Linux)
- Ctrl-a x
Schließt die Emulation
Im Moment ist unser System noch ziemlich langsam, deshalb werden wir kqemu benutzen. Es gibt berichte die von einer Performance Verbesserung von 1000% sprechen. Mit der Verwendung von kqemu wird das Gastsystem angeblich nur bis zur Hälfte langsamer als das Gastsystem.
Die Installation von kqemu ist deutlich schwieriger als die von qemu. kqemu muss in den Kernel kompiliert werden. Ein weiteres Problem ist, das kqemu momentan nicht mit dem GCC 4 zurecht kommt, und wir deshalb GCC 3.4 installieren müssen.
Nehmen Sie dazu den Paketmanager Ihrer Wahl, und installieren Sie den GCC: apt-get install gcc-3.4, falls Sie nur die Version 4.x auf Ihrem System haben. Normalerweise wird die Version 4.x standardmässig beibehalten.
Ausserdem brauchen Sie noch die Kernel sources (Softlink linux/ im /usr/src Verzeichnis auf ihre Kernelsources) und Sie brauchen noch die Sources von zlib (zlib1g-dev bei Debian) und die Sourecodes von libsdl (libsdl1.2-dev). Bei Debian brauchen Sie noch texi2html.
Jetzt können wir mit der Installation beginnen. Laden Sie sich die tarballs von qemu und kqemu von dieser Seite herunter.
Jetzt entpacken Sie die Verzeichnisse so, das kemu in qemu entpackt wird:
Code:
Cottonmouth:/usr/src/qemu# tar zvxf qemu-0.8.2.tar.gz
Cottonmouth:/usr/src/qemu# mv kqemu-1.3.0pre9.tar.gz qemu-0.8.2/
Cottonmouth:/usr/src/qemu# cd qemu-0.8.2/
Cottonmouth:/usr/src/qemu/qemu-0.8.2# tar zvxf kqemu-1.3.0pre9.tar.gz
Jetzt können wir qemu installieren:
Code:
Cottonmouth:/usr/src/qemu/qemu-0.8.2# ./configure --cc=gcc-3.4
Cottonmouth:/usr/src/qemu/qemu-0.8.2# make
Cottonmouth:/usr/src/qemu/qemu-0.8.2# make install
Weiter geht es mit kqemu:
Code:
Cottonmouth:/usr/src/qemu/qemu-0.8.2# cd kqemu-1.3.0pre9
Cottonmouth:/usr/src/qemu/qemu-0.8.2/kqemu-1.3.0pre9# ./configure --cc=gcc-3.4
Cottonmouth:/usr/src/qemu/qemu-0.8.2/kqemu-1.3.0pre9# make
Cottonmouth:/usr/src/qemu/qemu-0.8.2/kqemu-1.3.0pre9# make install
So, fertig. Jetzt können wir die Module laden:
Code:
Cottonmouth:/usr/src# modprobe kqemu major=0
Cottonmouth:/usr/src# tail -f /var/log/messages
[...]
Oct 8 17:10:12 Cottonmouth kernel: [17182219.256000] KQEMU installed, max_locked_mem=253656kB.
QEMU Acceleratior funktioniert! Jetzt noch in /etc/modules eintragen, und alles sollte laufen.
* Wikibook QEMU und KVM
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