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MLDonkey aufsetzen Tutorial
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Keywords: MLDonkey, aufsetzen, Tutorial
Inhaltsverzeichnis
MLDonkey ist ein Filesharing-Server, der mehrere Filesharing-Clients verwaltet. Die Software ist in Objective CAML geschrieben, und unter der GPL erhältlich.
Momentan (August 06) unterstützt es folgende Netzwerke und Protokolle:
* EDonkey2000
* Overnet
* FastTrack
* BitTorrent
* Kademlia
* Gnutella
* Gnutella2
* HTTP/FTP
Dieses Tutorial zeigt, wie man einen MLDonkey Server unter Debian Etch aufsetzt.
Wir werden MLDonkey so einrichten, das er ab 22:00 startet, und um 5:00 wieder aufhört zu downloaden. Ausserdem wollen wir, das der Server shares am Morgen automatisch in ein anderes Verzeichnis kopiert.
Anmerkung: Manche Tätigkeiten müssen mit superuser Rechten ausgeführt werden. Das können Sie mit dem Befehl su machen.
Wie gewohnt suchen wir mit apt nach Quellen für unsere Software:
Code:
wayne:/# apt-cache search mldonkey
gdesklets-data - Applets for gdesklets
gkrellm-mldonkey - mldonkey plugin for gkrellm2
kmldonkey - KDE GUI for MLDonkey
mldonkey-gui - Graphical frontend for mldonkey based on GTK
mldonkey-server - Door to the 'donkey' network
die GUI interessiert uns nicht, wir installieren nur mldonkey-server:
Code:
wayne:/# apt-get install mldonkey-server
Sie müssen noch einen Benutzer für MLDonkey anlegen, danach sollte der Server installiert sein.
Nachdem wir MLDonkey installiert haben, können wir uns der Konfiguration widmen.
Debian hat die Konfigurationsdateien nach /var/lib/mldonkey kopiert, je nach Distribution kann sie aber auch wo anders liegen.
Die Datei, die uns interessiert, ist downloads.ini. Sie enthält einige Interessante Optionen, die wir uns anschauen werden.
- gui_port, gift_port, http_port, telnet_port
Die Ports an die sich der jeweilige Dienst binden soll. Interessante Option, im Moment lassen wir es aber auf Default.
- max_hard_upload_rate, max_hard_download_rate
Diese zwei Werte geben an wie hoch die Download-und Upload Geschwindigkeit von MLDonkey sein darf.
- max_opened_connections
Diese Option gibt an, wie viele maximale Verbindungen offen sind, diese Option sollte mit bedenken gewählt werden, da Sie darüber entscheidet wie schnell andere Programme im Internet agieren können.
- enable_
Mit den enable Flags können Sie auswählen was für Netzwerke Sie benutzen wollen.
Weitere Optionen: max_upload_slots (Wie viele Uploads geschehen dürfen), friends_upload_slot (Upload slot für Freunde reservieren), max_connections_per_second (Anzahl der Verbindungen die pro Sekunde aufgebaut werden können)
In der MLDonkey Wiki finden Sie ein Script, das Traffic Shaping ermöglicht: mldonkey.sourceforge.net/TrafficShaping, falls MLDonkey ihre Internetverbindung zu stark belastet kann die Priorität der Packete veringert werden.
Jetzt wollen wir noch, das der Server in der Nacht startet, und am morgen wieder aufhört zu downloaden, und die Dateien in ein externes Verzeichnis kopiert.
Dazu fügen wir folgende Zeilen zu /etc/crontab hinzu:
Code:
wayne:/# cat >> /etc/crontab << EOF
0 5 * * * root /etc/init.d/mldonkey-server stop
0 22 * * * root /etc/init.d/mldonkey-server start
15 5 * * * root /var/lib/mldonkey/copyfiles
EOF
Um 5 Uhr wird MLDonkey jetzt beendet, und um 22 Uhr startet es. Um 5:15 wird /var/lib/mldonkey/copyfiles ausgeführt.
Jetzt müssen wir noch das Script für das Kopieren der Dateien erstellen.
Code:
wayne:/# cat >> /var/lib/mldonkey/copyfiles << EOF
#!/bin/bash
mv /var/lib/mldonkey/incoming/files/* /externes-dir/store_downloaded/ &> /dev/null
mv /var/lib/mldonkey/incoming/directories/* /externes-dir/store_downloaded/ &> /dev/null
chown root:root /externes-dir/store_downloaded/ -R
EOF
Jetzt müssen wir /var/lib/mldonkey/copyfiles noch ausführbar machen.
Code:
wayne:/# chmod a+x /var/lib/mldonkey/copyfiles
Eine Alternative dazu, das man den Server am Abend einschaltet, und am Morgen wieder beendet wäre, das man den Server so einstellt das er per Web-GUI zwar immer erreichbar ist, aber nur zu bestimmten Zeiten die Dateien herunterlädt.
Das ist ziemlich praktisch, untertags kann man die downloads hineinstellen (http, ftp, donkey, bittorent, gnutella, ...), und in der Nacht wird dann alles heruntergeladen.
Als erstes fügen wir wieder ein paar Zeilen zu /etc/crontab hinzu (Wichtig: die Zeilen sollten nur ein mal vorkommen):
Code:
wayne:/# cat >> /etc/crontab << EOF
0 22 * * * root /etc/init.d/mldonkey-server start
0 23 * * * root python /var/lib/mldonkey/start_mldonkey.py > /dev/null
0 5 * * * root python /var/lib/mldonkey/stop_mldonkey.py > /dev/null
15 5 * * * root /var/lib/mldonkey/copyfiles
EOF
Diese Zeilen sorgen dafür, das unsere Scripts gestartet werden.
Jetzt müssen wir die Scripts noch anlegen:
Code:
wayne:/# cat >> /var/lib/mldonkey/stop_mldonkey << EOF
import getpass
import sys
import telnetlib
HOST = "localhost"
#user = raw_input("Enter your remote account: ")
#password = getpass.getpass()
#<- WICHTIG ADMINRECHTE
user = "admin"
password = "<PASSWORT HIER EINFÜGEN>"
#WICHTIG TELNETPORT AUF 4000
tn = telnetlib.Telnet("192.168.100.2", 4000)
tn.read_until("> ")
tn.write("auth " + user + " " + password + "\n")
tn.write("set max_opened_connections 0\n")
tn.write("set max_hard_download_rate 0\n")
tn.write("set max_hard_upload_rate 0\n")
tn.write("set max_upload_slots 0\n")
tn.write("set max_connections_per_second 0\n")
#nets
tn.write("set enable_donkey false\n")
tn.write("set enable_bittorent false\n")
tn.write("set enable_gnutella false\n")
tn.write("set enable_gnutella2 false\n")
tn.write("set enable_fileTP false\n")
tn.write("pause all\n")
tn.write("exit\n")
print tn.read_all()
EOF
Diese Datei kümmert sich darum, das alles gestoppt wird.
Jetzt brauchen wir noch die Datei, die alles wieder startet:
Code:
wayne:/# cat >> /var/lib/mldonkey/start_mldonkey << EOF
import getpass
import sys
import telnetlib
HOST = "localhost"
#user = raw_input("Enter your remote account: ")
#password = getpass.getpass()
#<- WICHTIG ADMINRECHTE
user = "admin"
password = "<PASSWORT HIER EINFÜGEN>"
#WICHTIG TELNETPORT AUF 4000
tn = telnetlib.Telnet("192.168.100.2", 4000)
tn.read_until("> ")
tn.write("auth " + user + " " + password + "\n")
tn.read_until("> ")
tn.write("auth " + user + " " + password + "\n")
tn.write("set max_opened_connections 300\n")
tn.write("set max_hard_download_rate 500\n")
tn.write("set max_hard_upload_rate 50\n")
tn.write("set max_upload_slots 10\n")
tn.write("set max_connections_per_second 5\n")
#nets
tn.write("set enable_donkey true\n")
tn.write("set enable_bittorent true\n")
tn.write("set enable_gnutella true\n")
tn.write("set enable_gnutella2 true\n")
tn.write("set enable_fileTP true\n")
tn.write("resume all\n")
tn.write("exit\n")
print tn.read_all()
Und zuletzt brauchen wir noch die Datei /var/lib/mldonkey/copyfiles, die im vorigen Kapitel beschrieben wurde.
Es gibt wie gesagt mehrere Möglichkeiten auf MLDonkey zuzugreifen: telnet, gui-client ([b]apt-get install kmldonkey), HTTP[/b].
Wir wählen die HTTP-Methode, der Port dazu kann mit http_port eingestellt werden (siehe Konfiguration).
Öffnen Sie den Browser, und geben Sie die IP des Servers, gefolgt von einem Doppelpunkt und dem Port ein. Beispiel: http://192.168.0.1:4080.
Jetzt können Sie sich mit dem Benutzernamen und dem Passwort, das Sie bei der Installation benutzt haben, einloggen.
Damit die Netzwerke funktionieren brauchen wir Serverlisten, suchen Sie bei google nach "serverlist .met" und kopieren Sie sich die URL von einer .met Datei.
Danach gehen Sie im HTTP Client in das Menü Server, und auf Import .met. Dort geben Sie die URL zur Liste ein. Die Listen sollten heruntergeladen werden, und MLDonkey sollte sich mit den Servern verbinden.
Wenn Sie einen Download starten wollen können Sie ihn einfach in der Leiste rechts oben eigeben, und <Enter> drücken. Der Download sollte gestartet werden.
Sie haben gelernt einen MLDonkey Server aufzusetzen, und ihn so zu konfigurieren, das er nur in der Nacht herunterladet.
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